Tipps zum Thema Demenz

 

Im Rahmen unserer Angehörigenabende diskutieren wir interessante Themen oder laden zu Vorträgen ein, die wichtige Einblicke und Hilfestellungen im Umgang mit Demenzerkrankten geben:  

Hier eine Zusammenfassung des Angehörigenabends mit Herrn Johannwerner, Ltd. Arzt der Gerontopsychiatrie, Ameos Klinikum Hildesheim.

 

Der demente Mensch im Krankenhaus : Handlungsempfehlungen für Angehörige

 

1. Hartnäckig bleiben! Vereinbaren Sie Termine mit den behandelnden Ärzten. Vergewissern Sie sich vorher telefonisch noch einmal bei dem Arzt, ob der Termin auch wirklich stattfindet. Wenn es dann doch nicht funktioniert, beschweren Sie sich beim ranghöheren Arzt. Informieren Sie das Pflegepersonal und die Ärzte hier die „weichen Faktoren“, also die individuellen Eigenheiten. Der demente Mensch darf kein weiterer „Fall“ sein, er muss mit seinen Eigenheiten wahrgenommen und geschützt werden.  

2. Austausch zwischen Hausarzt und Krankenhausarzt! Wenn es sich um eine geplante Krankenhausaufnahme handelt, sollten der Hausarzt und der behandelnde Arzt Informationen frühzeitig austauschen. Gut wäre es, wenn die Untersuchungen im Krankenhaus auf das Nötigste reduziert und möglichst kompakt und an einem Ort durchgeführt werden.  

3. Während der Untersuchungen dabei sein! Jeder kennt das Dilemma – man muss von einer Untersuchung zur nächsten. Für einen dementen Menschen ist dies extrem belastend. Nur eine Begleitung durch vertraute Menschen kann diese Situation entschärfen.  

4. Frühzeitige Entlassung, zurück in die vertraute Umgebung. Der Krankenhausaufenthalt sollte so kurz wie möglich gestaltet sein.